von Peter Verhelst –– Inszenierung: Peter Verhelst –– Produktion: NTGent (Belgien)
Ton: Kreg –– Mit: Oscar Van Rompay –– Produktion: NTGent (Belgien)
Vorstellung in französischer Sprache, mit Übersetzung ins Deutsche, Rumänische und Englische.
Zusätzlich zu seinem Leben als NTGent-Schauspieler in Belgien, führt Oscar Van Rompay ein zweites Leben in Kenia, wo er eine Baumplantage leitet. Die Hälfte eines Jahres verbringt er in Europa, den Rest in Afrika. Kürzlich erst spielte er Rollen eines muslimischen Terroristen, eines Finanzanalysten, eines Kindes, eines Bauern und eines Mörders. In dem autobiographischen Monolog Afrika verkörpert er seine bisher schwerste Rolle: sich selbst. Einen westlichen Unternehmer in Kenia, einen weißen Mann, der vergeblich versucht, mit den schwarzen Männern in seinem Umfeld eins zu werden. Afrika ist ein Stück über die dunkle Seite des liberalen Denkens. Außerdem ist es die universale Geschichte von jemandem, der versucht, seinen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die ihm fremd ist. Zerrissen zwischen Sehnsucht und Angst hofft er auf die ideale Liebe. Dabei ist das Stück zugleich eine Performance über das Theater: Verhelst erzeugt eine vollendete, erdachte Welt und zeigt simultan ihre Grenzen auf.
„Eine Performance, die deine Denkweise um 180 Grad dreht, und das passiert nicht sehr oft.“ (Zone 02, Belgien)