von Gabriel García Márquez –– Inszenierung: Yuri Kordonsky
Eréndira ist erst vierzehn, als ihre Großmutter, die ihr den Brand des Hauses zur Last legt, sie zur Prostitution zwingt. Während sich Hunderte Männer in die Schlange vor Eréndiras Zelt einreihen, verhandelt die Großmutter den Preis und zählt die Einnahmen. Auch Ulysses, jung und schön wie ein Engel, begehrt sie. Nachdem die Fluchtversuche der beiden Liebenden scheitern, beschließen sie ein Verbrechen. „Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter” gilt als eine der bewegensten Erzählungen von Gabriel García Márquez. Motive seines Meisterwerks „Hundert Jahre Einsamkeit” verknüpft er hier mit Themen wie Schuld und Sühne, Liebe und Tod. Ein Nobelpreisträger für Literatur, ein Ausnahmeregisseur, der auch für die Bühnenfassung zeichnet, und ein bewährtes Ensemble verführen in eine magische Welt, in der Realität und Imaginäres miteinander verschmelzen.