Das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) nimmt am
internationalen Theaterprojekt „Heimat-Welt“ teil, das in Bad
Ischl-Salzkammergut, der Kulturhauptstadt Europas 2024, organisiert wird. Im Rahmen
des Projektes werden in den kommenden Monaten mehrere szenische Lesungen
stattfinden, sowohl in Österreich als auch in Temeswar, der Kulturhauptstadt
Europas 2023.
Das Projekt „Heimat-Welt“, das unter dem Motto „Auf der
Suche nach verlorenen Zeiten und neuen Hoffnungen“ steht, begann im Januar
2024, als junge Schriftsteller aus Argentinien, Österreich, dem Senegal, der
Ukraine und Rumänien einen mehrmonatigen Kreativaufenthalt im Salzkammergut
verbrachten. In ihren Texten setzten sie sich auf unmittelbare und
unvoreingenommene Weise mit dem Begriff „Heimat“ auseinander, zwischen der
Nostalgie der Vergangenheit und den Realitäten der Gegenwart. Auch der in
Rumänien geborene Schriftsteller und Dramatiker Thomas Perle nahm an dem
Projekt teil.
Die entstandenen Texte werden mit Schauspielern aus Wien,
Hamburg, Bochum, Salzburg und Temeswar in Bühneninstallationen präsentiert. Die
ersten Aufführungen finden am 28. und 29. September 2024 im Lehár-Theater in
Bad Ischl unter Mitwirkung auch der DSTT-Schauspielerinnen Daniela Török und
Oana Vidoni statt. Zum Abschluss des Projektes wird das DSTT dann auf der hauseigenen
Bühne im November 2024 eine szenische Lesung des Textes donauwellen von
Thomas Perle veranstalten.
Thomas Perle, dem Preisträger des renommierten
österreichischen Theaterpreises „Nestroy“, wurde im vergangenen Jahr seitens
des Deutschen Kulturforums Östliches Europa eine Residenz in Temeswar gewährt,
wobei er Stadtschreiber für das Kulturhauptstadtjahr 2023 war. Perle ist enger
Mitarbeiter des DSTT und hat im vergangenen Jahr zusammen mit Clemens Bechtel am
Text der Inszenierung „Sidy Thal“ über den antisemitischen Anschlag im
Temeswarer Theatergebäude aus 1938 gearbeitet.
Mit Unterstützung: Rumänisches Kulturinstitut in Wien, Salzkammergut Festwochen Gmunden und das Projektzentrum der Stadt Temeswar.