Zum ersten Mal: Koproduktion des Deutschen und des Ungarischen Staatstheaters Temeswar
Zwei vereinte Ensembles, 36 Schauspieler, 44 Stühle, 12 Tische, 20 Kaffeesäcke, literweise Kaffee, zwei Monate von sehr arbeitsintensiven Proben. Eine erstmalige Aufführung, eine erstmalige Koproduktion, ein Spiel in einer Traumwelt, umhüllt von Kaffeeduft. Alles unter einem Namen: Moliendo Café, unter der Spielleitung eines repräsentativen Spielleiters: Silviu Purcărete. Die erste Aufführung dieser Inszenierung geht erstmals über die Bühne am
Samstag, den 8. November 2014, um 20,30 Uhr,im gemeinsamen Saal der beiden Theater (Alba-Iulia-Straße 2).
Die Ausstattung dieser Produktion ist ein Konzept von Dragoș Buhagiar, die Musik komponierte Vasile Șirli. Die Besetzung umfasst fast alle Schauspieler der beiden Ensembles. Die ganze Inszenierung kreist um das Thema des Kaffees: "Der Kaffee und das Theater sind zwei überflüssige aber unverzichtbare Dinge – sie nützen keinem, jedoch benutzt sie ein jeder. Der Kaffee ist der höchste Überfluss", so der Regisseur Silviu Purcărete.
Und doch, wie schafft man es, zwei Theaterensembles, ein deutsches und ein ungarisches, unter demselben Regiestab zu vereinen? Der Ansatz von Silviu Purcărete, der für die Spielleitung dieses einmaligen Projektes gewonnen werden konnte, bringt das Schauspiel mit Hilfe hochkarätiger Improvisation zurück an seinen Ursprung. Ausgangspunkt hierfür war ein intensiver Workshop mit Improvisationsübungen der beiden Ensembles. Die Spieler haben – wohl von der Ausdruckskraft des Kaffees inspiriert – eine Welt erschaffen, die ausschließlich durch und für den Genuss dieses Getränks existiert. Somit ist die entstandene Inszenierung als Teamarbeit der ganzen Besetzung zu betrachten. Mehr als das, die Aufführung Moliendo Café verfügt über ihre eigene Sprache, ein erfundenes Idiom, das jedoch für alle verständlich ist.
"Moliendo Café ist eine Premiere aus mehreren Ansichtspunkten, zum einen ist es unsere erste Zusammenarbeit mit Silviu Purcărete, zum anderen ist es auch die erste Koproduktion dieser Art mit dem Ungarischen Staatstheater", erklärt Lucian Vărșăndan, Intendant des Deutschen Staatstheaters Temeswar. "Es ist eine Vorstellung, die über sprachliche und kulturelle Barrieren hinweggeht, basierend auf den über 100 Improvisationen, die von den über 35 Schauspielern entwickelt wurden. Improvisationen, die Silviu Purcărete orchestriert und harmonisiert hat", sagt Vărșăndan.
"Wir haben zusammen eine Inszenierung der Kontraste erschaffen" schätzt Balázs Attila, Intendant des Ungarischen Csiky-Gergely-Staatstheaters Temeswar. "Moliendo Café spricht über alles und nichts, es ist eine Produktion, die alles Notwendige enthält, wovon wir aber auf alles verzichten können. Auch die Ausstattung – die extrem einfach gehalten wurde – verdeckt alles, ist jedoch fast unsichtbar. Was den Text betrifft, den jede Aufführung braucht, wir haben nur einen Prätext: unsere Leidenschaft für Improvisation auszudrücken. Und für Kaffee, natürlich."
Kartenvorverkauf:- an der Kasse des DSTT ( Öffnungszeiten:dienstags bis freitags: 10-15 und 17-19; samstags: 10-15), und an der Kassa des Ungarischen Staatstheaters (Öffnungszeiten: montags bis freitags: 16-19) - Alba-Iulia-Straße 2,sowie auch jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.- online auf den Seiten deutschestheater.ro, tm-t.ro, und biletmaster.ro, wo die Karten auch gleich bezahlt und ausgedruckt werden können.
Foto: Das Plakat der Inszenierung Moliendo Café, eine Produktion des DSTT & Ungarisches Staatstheater Temeswar. Das Foto ist zur Verwendung durch Medien und für Werbezwecke freigegeben.
