"Elektra", eine Inszenierung unter der Spielleitung von Bocsárdi László, ist die erste Premiere des Jahres 2015 am Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT). Diese wird am
Sonntag, den 25. Januar 2015, um 19,30 Uhr stattfinden.
Weitere Aufführungen sind am
Montag, den 26. Januar 2015, um 19,30 Uhr,
Mittwoch, den 11. Februar 2015 um 19,30 Uhr,
Montag, den 23. Februar 2015, um 19,30 Uhr
vorgesehen. Alle Aufführungen finden im Saal des DSTT statt.
Es ist dies bereits die zweite Zusammenarbeit des Regisseurs Bocsárdi László mit dem DSTT, nachdem er hier 2012 "Das Missverständnis", von Albert Camus, inszeniert hat.
In den Rollen Elektra und Orest treten zwei der jüngsten Schauspieler des Hauses auf, Isa Berger und Harald Weisz, der Besetzung gehören ferner Konstantin Keidel, Ida Jarcsek-Gaza und Radu Vulpe an. Die Inszenierung basiert auf einer Neuschreibung von Stoffen aus den Tragödien des Euripides und Aischylos, die Bühnenfassung verfasste Benedek Zsolt, der auch für die Dramaturgie dieser Inszenierung zuständig ist. Die Übersetzung ins Deutsche wurde von Christina Kunze angefertigt. Das Bühnenbild entwarf Bartha József, die Kostüme von Kiss Zsuzsanna, während die Musik eigens zu diesem Werk von Boros Csaba komponiert wurde.
Bocsárdi László, einer der bedeutendsten Theaterschaffenden des Landes, hat im Laufe der Zeit mit den wichtigsten Theatern aus Rumänien und Ungarn zusammengearbeitet. Seit 2005 ist er Intendant des Tamási-Áron-Theaters aus Sankt-Georgen/Sfântu Gheorghe. Er wurde zu zahlreichen Preisen des Rumänischen Theaterverbandes (UNITER) nominiert, zwei davon erhielt er für die jeweils beste Spielleitung in den Jahren 2012 und 2014. Seine Inszenierungen wurden auch im Rahmen von Festivals aus Deutschland, Ungarn und Polen aufgeführt. Der Bühnenbildner Bartha József hat in den letzten 20 Jahren bei der Entstehung von über 80 Bühnenausstattungen in Rumänien, Ungarn und Serbien mitgewirkt. Er hatte zahlreiche Ausstellungen und wurde mehrmals zu den UNITER-Preisen für Bühnenausstattung nominiert, bevor er 2014 diesen Preis dann auch gewann.
Die Neuschreibung der Tragödie beinhaltet die wichtigsten Motive aus Euripides' und Aischylos' Texten: Mord, Rache, Verrat, Liebe. Unter der Spielleitung von Bocsárdi wird in dieser zeitgemäßen Bearbeitung die Geschichte einer Rachesucht und einer großen Leidenschaft inszeniert: Agamemnon wurde von seiner Gattin Klytaimnestra und deren Liebhaber Aigisthos ermordet. Die Geschwister Elektra und Orest wollen den Tod ihres Vaters rächen, ein Plan, der eine Vielzahl von Verstrickungen und Wendungen mit sich bringt.
Die Aufführung wird ins Rumänische übersetzt.
Kartenvorverkauf:- an der Kasse des DSTT (Alba-Iulia-Straße 2). Öffnungszeiten:dienstags bis freitags: 10-15 und 17-19; samstags: 10-15sowie auch jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.- online auf den Seiten deutschestheater.ro und biletmaster.ro, wo die Karten auch gleich bezahlt und ausgedruckt werden können.
Andreea Andrei, PressereferentinPatricia Pandek, Kulturmanagerin
Foto: Aufnahmen aus den Proben zu "Elektra", einer Produktion des DSTT. Die Fotos sind zur Verwendung durch Medien und für Werbezwecke freigegeben.