Als äußerst experimenteller,
formeller Text bringt das Stück "Pool. (No water)" des britischen
zeitgenössischen Dramatikers Mark Ravenhill Themen wie: die Moralität
des künstlerischen Schaffens, der Erfolg und die Erfolglosigkeit, der
Pragmatismus in der Kunst, die Freundschaft und der Betrug, aber auch
der Drogenkonsum in den Mittelpunkt des Gesprächs.
Eine berühmte
Künstlerin springt in einen leeren Pool und wird ohnmächtig ins
Krankenhaus eingeliefert. Für die Gruppe von Freunden wird der sich im
Komma befindende verstümmelte Körper zum Ausgangspunkt für das Schaffen
einer Kunstausstellung. Monatelang verfolgen sie mit dem Fotoapparat
die Evolution der Krankheit, "das Wunder der Heilung", in der Erwartung
des künftigen Ruhms. Ihre Gefühle sind gegensätzlich. Die Grenze
zwischen Liebe und Hass, Glück und Verzweiflung, Neid und Verachtung
erweist sich als sehr brüchig.