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Das Deutsche Staatstheater Temeswar lädt Sie zur Aufführung „Mutters Augen“ ein, die am Dienstag, den 25. November, um 19:30 Uhr stattfinden wird. Die Vorstellung basiert auf einem der bekanntesten und sensibelsten Romane der zeitgenössischen rumänischen Literatur: „Der Sommer, in dem Mutters Augen grün waren“, geschrieben von Tatiana Țîbuleac. Die Bühnenversion untersucht auf beeindruckende Weise eine von Abwesenheit, alten Wunden und unerwarteten Momenten der Zärtlichkeit geprägte Beziehung. Die künstlerische Form verbindet Intimität mit der visuellen und akustischen Kraft des Theaters.
Im Mittelpunkt der Aufführung steht die Geschichte von Aleksy, einem jungen Mann, der seine gesamte Kindheit infrage stellt, als er erfährt, dass seine Mutter bald sterben wird. Er interpretiert all jene Gesten neu, die er zuvor nicht verstanden und akzeptiert hat, und denkt an all das, was er seiner Mutter noch nicht gesagt hat. Die Krankheit der Mutter wird für die beiden zur Gelegenheit, sich mit ihren unterdrückten Erinnerungen auseinanderzusetzen. Dieser Prozess bringt brutale Ehrlichkeit und einen inneren Dialog mit sich, der es Aleksy ermöglicht, seine Wut und seine Schuld zu überwinden.
Zum ersten Mal schaut Aleksy seiner Mutter in die Augen – ein Blick von befreiender Härte, aber auch von einer Zerbrechlichkeit, die subtile, unsichtbare Verbindungen zu denen offenbart, die wir, selbst wenn wir sie verlieren, in uns tragen. Das Stück thematisiert genau diese Spannung zwischen Ablehnung und dem Bedürfnis nach Nähe, zwischen Erinnerung und Gegenwart, zwischen Leben und dem, was danach bleibt, ein.
Die Inszenierung stellt die Performativität und Verletzlichkeit eines einzigen Schauspielers, Vlad Ionuț Popescu, in den Vordergrund, der zum Mittelpunkt des gesamten Bühnenuniversums wird. In „Mutters Augen” wird das Theater zu einem Ort der Therapie, der Selbstbeobachtung und der poetischen Verwandlung.
Die Vorstellung behandelt auf ehrliche Weise ein schwieriges Thema: wie sich Liebe an der Schwelle zum Verlust neu konfiguriert. „Der Sommer, in dem Mutters Augen grün waren, endete nie” wird in der Aufführung zur Erklärung einer späten, aber notwendigen Annäherung, ein Sommer, komprimiert in einem letzten Versuch, das scheinbar Unwiderrufliche zu reparieren.
Mit: Vlad Ionuț Popescu
Bühnenfassung: Tania Drăghici și Vlad Ionuț Popescu • Dramaturgische Beratung: Mihaela Michailov • Regie: Tania Drăghici • Bühnenbild: Maria Constantin • Choreographie: Iulia Lupașcu • Musikalische Komposition: Ramona Niculae • Musikalische Illustration: Darius Corneci • Klanguniversum: Robert Găgeată • Mitarbeitende Theaterwissenschaftlerin: Daria Ancuța • Mitarneitende Psychologin / Regieassistenz: Andra Sultan • Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation: Anna Aroș, Larisa Popa • Produzent: Viorel Cojanu
Die Aufführung findet auf Rumänisch, ohne Übersetzung ins Deutsche oder Englische statt.