Premiere
"MiniDramen sind Kürzeststücke, szenische Reduktionen, dramatische Abreviaturen und Bagatellen, sind dramatische minimal art." (Karlheinz Braun)Minidramen sind in den meisten Fällen für szenische Lesung, weniger für Aufführungen geeignet, wegen der Kürze und dem oft eintretenden Fragmentcharakter, aber auch wegen der Reduktion auf minimalen Dialog und Handlung oder sogar deren Abwesenheit. Die Autoren dieser Art von dramatischen Texten legen einen besonderen Akzent auf die spielerischen Mittel, die über die experimentelle Schiene dem Theater mehr Freiheit sichern, der Phantasie nicht mehr die Fesseln der "Aufführbarkeit" anlegt. Das eigentliche Spiel findet im vermeintlichen Raum des Textes bzw. der mentalen Kompetenzen der Rezipienten statt – …